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Abstract: The DIARIUM-PROJEKT is a (literary) diary, established in 1996, which researches the question: can personal life be considered to be a poetic text? If so, how does it influence the actual and the forthcoming life?


Das DIARIUM - Projekt wurde im Jänner 1996 mit der Frage begonnen:

Läßt sich das (individuelle) Leben als poetischer Text begreifen? (Wenn ja, wie beeinflußt dies das gelebte Leben und wie wirkt es auf den Nebel des noch zu lebenden Lebens?)

 

Eine mögliche Antwort:

Am 22. Mai 2010 fuhr ich im Auto mit meinen Eltern zu meinem Bruder nach Bad Radkersburg um bei ihm das Wochenende zu verbringen. Auf einem Streckenabschnitt auf der Autobahn hatte es kurz zuvor geregnet. Nun schien die Sonne und zauberte kleine Regenbögen in den, vom vor uns fahrenden Auto aufgewirbelten, Wassernebel. In Radkersburg machten wir nach dem Mittagessen einen Spaziergang in den Mur-Auen. Bei der Rückfahrt zu meines Bruders Wohnung bemerkte ich, daß der linke hintere Reifen geplatzt war. Ein Reifenwechsel durch den Pannendienst brachte die Sache wieder in Ordnung.

Aus den Elementen "Regenbogen", "Bad Radkersburg" und "geplatzter Reifen" formulierte ich als Tagestext: "regenbogen platzt reifen / bad radkersburg"

Einige Tage später, am 30. Mai wieder daheim in Rottenegg, befand ich mich auf der Rückfahrt von meiner Brauerei Hofstetten in St.Martin i.M., als sich ein wunderschöner Regenbogen am Himmel zeigte. Ich fuhr noch den Berg von Schloß Eschelberg hinunter um im Tal bei einer Bushaltestelle stehen zu bleiben und den Regenbogen zu fotografieren. Dort, wohl auch noch etwas zu schnell unterwegs, unterschätzte ich den Abstand zum Randstein und touchierte ihn. Die Folge war ein geplatzter hinterer Reifen rechts. Ein Reifenwechsel durch den Pannendienst brachte die Sache wieder in Ordnung.

"regenbogen platzt reifen". Diesmal war tatsächlich ein Regenbogen am geplatzten Reifen schuld...

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